PP (Polypropylen)

Polypropylen ist ein teilkristalliner, thermoplastischer Kunststoff mit hoher Steifigkeit und einer sehr guten chemischen Beständigkeit.

Dichte
0,91 g/cm³

Haupteigenschaften

  • niedrige Dichte im Vergleich zu anderen Werkstoffen (0,91 g/cm3)
  • hohe Korrosionsbeständigkeit
  • sehr guter elektrischer Isolator
  • minimale Wasseraufnahme (< 0,01%)
  • hervorragende chemische Beständigkeit auch gegen Lösemittel
  • relativ hohe Oberflächenhärte
  • physiologisch unbedenklich

Gleiteigenschaften
PP unterliegt einem starken Gleitverschleiß und ist deshalb für einen Einsatz bei Gleitanwendungen nicht geeignet.

Chemische Beständigkeit
PP ist gegen Laugen, Säuren, Salze und Salzlösungen, Alkohole, Fette, Öle, Wachse und viele Lösemittel beständig.
Halogenierte Kohlenwasserstoffe führen zur Quellung. Gegen stark oxidierende Medien (z.B. Salpetersäure oder Chromsäure) ist PP nicht beständig und es besteht die Gefahr von Spannungsrisskorrosion.

Brandverhalten
PP ist als normal entflammbar eingestuft. Nach Entfernung der Zündquelle brennt PP unter Abtropfen weiter. Es werden jedoch außer Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasser nur geringe Mengen von Ruß und molekulare Anteile des Kunststoffs als Brandgas entwickelt. Der Sauerstoffindex (zur Verbrennung benötigte Sauerstoffkonzentration) liegt mit 18% im Vergleich zu anderen Kunststoffen niedrig.

Witterungseinflüsse
PP ist nicht gegen UV-Strahlen beständig. Unter Einwirkung von UV-Strahlen in Verbindung mit Luftsauerstoff wird die Oberfläche oxidiert und es treten Verfärbungen auf. Bei längerem Einwirken von UV-Strahlung kommt es zur irreparablen Schädigung und Zersetzung der Werkstoffoberfläche.